Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen besichtigte am Freitag, 28. April, die Begegnungsstätte Diversity/Vielfalt in Eschwege. Projektkoordinator Wilfried Schreiber führte den Kreisvorstand durch die Räumlichkeiten und stellte im Gespräch die Arbeit der Begegnungsstätte, derzeitige Herausforderungen in der Integrationsarbeit sowie aktuelle Projekte vor. Im Anschluss an die Führung und Vorstellung des Projektes fand in den Räumlichkeiten die Vorstandssitzung des Kreisverbandes statt.
„Die Begegnungsstätte Diversity/Vielfalt stellt einen wichtigen Pfeiler in der Eschweger Integrationsarbeit dar. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Finanzierung der Begegnungsstätte durch die Stadt Eschwege bis Mai 2018 gesichert ist, so dass die wertvolle Aufgabe der Einrichtung fortgeführt werden kann“, so Felix Martin, Vorstandssprecher. „Wir begrüßen das breit aufgestellte Aktivitätenangebot, mit dem eine Vielzahl unterschiedlicher Zielgruppen angesprochen wird. Beispielsweise werden neben den regelmäßigen Sprachkursen eine Vielzahl an Beratungsmöglichkeiten sowie ein Musikworkshop angeboten. Gerade die kurz vor der Umsetzung stehende Einrichtung eines Frauentags am Montag halten wir für eine wichtige Ergänzung des Angebotes. Da Frauenarbeit soziokulturell bedingt nicht ohne einen Zugang über die Männer möglich ist, sollen auch Männer die Möglichkeit bekommen, sich untereinander in der Begegnungsstätte zu treffen.
Im gesamten Kreis engagierten sich im vergangenen Jahr viele Menschen ehrenamtlich, um die Flüchtlinge im Kreis unterzubringen und ihnen in ihrer neuen Heimat zur Seite zu stehen. Integration ist ein langwieriger Prozess, der ein aufeinander zugehen sowie ein ständiges Anpassen der Arbeit und des Angebotes erfordert. Deshalb möchten auch wir die Arbeit der Begegnungsstätte nachhaltig unterstützen.“
Wilfried Schreiber erläuterte: „.Die Begegnungsstätte möchte sich zu einem Treffpunkt für alle entwickeln. Natürlich sind auch alle Eschweger ohne Fluchthintergrund immer herzlich eingeladen, an unseren Aktionen teilzunehmen und mit ihren Ideen auf uns zu zukommen. Wir freuen uns, dass die Räumlichkeiten bereits jetzt schon von so vielen unterschiedlichen Verbänden genutzt werden.
Neben der Förderung durch die Stadt hoffen wir auf Mittel aus dem Landesprogramm „WIR“, die uns eine Planungssicherheit für die nächsten drei Jahre erlauben würden. Dies würde es uns ermöglichen, tatsächlich auch Projekte für die Integration zumindest mittelfristig in und mit der Begegnungsstätte zu entwickeln.“
Hier möchte der Kreisverband tätig werden und sicherte bei dem Besuch finanzielle Unterstützung für eins der zukünftigen Projekte zu.
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