Der Kreisverband der Grünen hat vergangenen Dienstag in die Innenstadt von Bad Sooden-Allendorf geladen und über das Thema Elektromobilität informiert. Ausgestattet mit drei E-Bikes und einem E-Auto konnten die Menschen nicht nur einiges über Elektromobilität erfahren, sondern sie auch direkt vor Ort erleben und ausprobieren. Zu Gast war auch Daniela Wagner, Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin der hessischen Grünen.
Vorstandssprecher Felix Martin fasst die Aktion zusammen: „Wir erleben, wie im CSU-geführten Verkehrsministerium aktuell völlig falsche Prioritäten gesetzt werden. Statt der Elektromobilität endlich zum Durchbruch zu verhelfen konzentriert man sich hier lieber auf die Einführung eines bürokratischen Monstrums, der Pkw-Maut, die dazu unnötig und verfassungswidrig ist. Wir wollten aufzeigen, welche Möglichkeiten die E-Mobilität jetzt schon bietet und wie wir sie weiterentwickeln können.“
Die Stadtwerke im Kreis stellen grundsätzlich gerne E-Fahrzeuge zum Ausprobieren bereit.
Daniela Wagner erklärt: „Elektro-Mobilität macht in Deutschland noch immer nur 1% an der Menge der zugelassenen Fahrzeuge aus. Das ist deutlich weniger als z.B. in Norwegen und Frankreich und mittlerweile auch weniger als in China, den USA und Japan. Der schrittweise Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ist richtig und wichtig. Wir wollen, dass spätestens im Jahr 2030 klimaneutrale Mobilität alltagstauglich ist. Das heißt, der Energiebedarf muss sinken und die Anschaffung eines Fahrzeuges muss erschwinglich sein. Das heißt aber auch, dass nur noch 13 Jahre bleiben, um leistungsfähige Batterien, Ladestationen etc. zu schaffen. Die Zeit ist knapp, es muss sofort mit dem Ausbau der Infrastruktur begonnen werden, auch damit die deutsche Autoindustrie nicht den Anschluss verliert.“
Martina Selzer, Bundestagskandidatin im Werra-Meißner-Kreis, ergänzt: „Ihren vollen ökologischen Mehrwert kann Elektromobilität aber nur dann entfalten, wenn die entsprechenden Fahrzeuge auch mit ökologisch erzeugtem Strom betrieben werden. Auch deshalb, braucht es einen engagierten Klimaschutz und eine echte Energiewende. Privat kann man aber auch bereits jetzt auf entsprechend umweltfreundliche Anbieter umsteigen.“
Vom 31.08.2017
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