Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hat die Ausstiegsstrategie für ein möglichst schnelles Ende der Anwendung des Pflanzenvergiftungsmittels Glyphosat in der Landwirtschaft, im Wald und in Gärten vorgestellt.
„Dass es ohne Glyphosat geht – dass zeigen die Biobauern auch bei uns im Kreis tagtäglich“, erklärt Helena Pfinst, Landtagskandidatin im Wahlkreis 10. „Die Glyphosat-Ausstiegsstrategie Hessens hat eine nachhaltige und naturverträgliche Landwirtschaft auf ganzer Fläche und die deutliche Reduzierung von sogenannten Pflanzenschutzmitteln zum Ziel. Damit schützen wir die Artenvielfalt, unsere Umwelt, das Grund- und Trinkwasser und die Böden. Auch immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher lehnen Pflanzengifte wie Glyphosat ab.“
Die Glyphosat-Ausstiegsstrategie sieht unter anderem vor, dass Pächter von Staatsdomänen bei der Wiederverpachtung auf den Einsatz von Glyphosat verzichten müssten. Sie enthält umfangreiche Beratungsangebote des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen zu alternativen Methoden sowie mehr Impulse für Forschung und Lehre.
„Es gibt Alternativen zu chemischen Vernichtungsmitteln.“, erläutert Felix Martin, Landtagskandidat im Wahlkreis 9. „Hessen hat die Anwendung von Glyphosat im öffentlichen Raum bereits per Erlass stark eingeschränkt, etwa auf selbst bewirtschafteten eigenen Domänen wird kein Glyphosat mehr eingesetzt. Auch in einigen Kommunen des Kreises wurden Anträge auf den Verzicht von glyphosathaltigen Mitteln auf deren Grünflächen gestellt. In Eschwege zum Beispiel beantragten die GRÜNEN bereits 2015 auf den Einsatz von Herbiziden mit dem Wirkstoff Glyphosat zu verzichten. Der Antrag wurde mit den Stimmen von CDU und SPD abgelehnt. Umso wichtiger ist es, dass GRÜNE in Hessen etwas tun. Wir wollen, dass schädliche Pflanzengifte wie Glyphosat und auch Bienengifte wie die Neonicotinoide gänzlich verboten werden.“
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