Die GRÜNEN im Landtag freuen sich, dass sich die Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen bei der nachhaltigen Anlage ihrer Landesfinanzen künftig eng abstimmen wollen. „Gemeinsam wollen wir für grüne Landesfinanzen arbeiten und den Ausstieg aus der klimaschädlichen Geldanlage vorantreiben“, erklärt Felix Martin, Sprecher für Kommunalfinanzen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Daher hat Hessen mit den anderen Bundesländern einen Anbieter mit der Entwicklung von zwei nachhaltigen Aktienindizes beauftragt: einen Aktienindex für die Eurozone, einen für außerhalb der Eurozone. „Mit dieser koordinierten und konzertierten Aktion wollen wir sicherstellen, dass die Länder ihr Aktienvermögen nur noch in Unternehmen investieren, die in den Bereichen Ökologie, Soziales und Unternehmensführung zu den nachhaltigsten gehören.“ Insgesamt haben die Aktienportfolios dieser vier Bundesländer derzeit ein Gesamtvolumen von rund 3,6 Milliarden Euro.
Mit diesem Schritt knüpfen die GRÜNEN nahtlos an den letzten grünen Meilenstein in der Finanzpolitik an: „Anfang Juni ist Hessen mit seinem Sondervermögen Versorgungsrücklage als erstes Bundesland und sogar als erste deutsche Gebietskörperschaft, den ‚Principles for Responsible Investment‘ (UN PRI) beigetreten. Durch den Beitritt zu diesem Netzwerk für nachhaltige Geldanlagen hat Hessen eine bundesweite Vorreiterrolle beim Ausstieg aus der klimaschädlichen Geldanlage, dem sogenannten Divestment eingenommen und bekennt sich auch in der Finanzwirtschaft ausdrücklich zu Prinzipien der Nachhaltigkeit und der generationengerechten Vorsorge.“
„Mit unserer Divestment-Strategie wollen wir mittelfristig sicherstellen, dass das Land kein Geld mehr in Wirtschaftsbereiche anlegt, die nachhaltigen Kriterien widersprechen. Vorrangiges Ziel für uns GRÜNE ist dabei die Dekarbonisierung, also der Ausstieg aus allen Anlagen, die mit fossilen Brennstoffen und damit mit der Erzeugung von Kohlendioxid zu tun haben“, betont Martin abschließend.
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