Strukturreform der hessischen Steuerverwaltung
Eschwege: Eine Strukturreform soll die hessische Steuerverwaltung moderner und zukunftsfest aufzustellen. Wo immer sinnvoll möglich sollen dabei Arbeitsplätze aus dem Ballungsraum in ländlichere Regionen verlagert werden. Dank digitaler Abläufe können Aufgaben der Finanzämter, wie die Bearbeitung der Steuererklärung, ortsungebunden bearbeitet werden.
Der lokale Landtagsabgeordnete Felix Martin (Grüne) erklärt:
Bereits Ende 2019 wurden rund 50 neue Arbeitsplätze im Eschweger Finanzamt geschaffen, nun kommen weitere 55 Stellen dazu. Insgesamt werden durch die Strukturreform der Steuerverwaltung mindestens 1200 Arbeitsplätze aufs Land verlagert. Damit stärken wir unseren ländlichen Raum und bringen die Arbeit zu den Menschen.
Neben dem Finanzamt Eschwege-Witzenhausen werden zukünftig weitere 10 Finanzämter im ländlichen Raum zusätzlich zu den Steuererklärungen aus ihrem Einzugsgebiet auch Steuererklärungen aus Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden bearbeiten. Insgesamt betrifft das fast 500.000 Steuerkonten.
Ab 2025 wird Eschwege dann außerdem einer von 7 Standorten hessenweit sein, in denen die Steuerverwaltung die Bearbeitung der Grundsteuer vornimmt. Die so genannten Bewertungsstellen werden alle bewusst abseits der großen Städte angesiedelt.