Hessen stellt 18,6 Millionen Euro bereit
„Die Corona-Pandemie hat zur Folge, dass die berufliche Bildung auch in den zukünftigen Ausbildungsjahren vor besonderen Herausforderungen steht. Dies betrifft auch die berufliche Orientierung und Gewinnung von Jugendlichen als zukünftige Auszubildende. In den kommenden Monaten sollen daher regionale Berufsorientierungsmaßnahmen unterstützen“, erklärt Felix Martin, Sprecher für Arbeitsmarkt und Ausbildung der GRÜNEN im Hessischen Landtag.
Bereits im Mai 2021 hat der Haushaltsausschuss des Landtags 1,32 Millionen Euro zur Stärkung der außerschulischen Berufsorientierung und für die „Initiative von A zu B – Mach deinen Weg“ bewilligt. Für die Durchführung von Projekten zur außerschulischen Berufsorientierung wurde bereits eine Vielzahl an Förderanträge gestellt, weshalb nun weitere 2,25 Millionen Euro bewilligt wurden. Damit soll dem gesteigerten Bedarf an außerschulischen Berufsorientierungsmaßnahmen Rechnung getragen werden, beispielsweise als Alternative zu nicht durchführbaren Praktika.
„Außerdem hat das Land den Schutzschirm für Ausbildungssuchende deutlich aufgestockt“, so Martin. „Damit sollen benachteiligte junge Menschen beim Übergang in die Ausbildung unterstützt werden, denn sie sind von den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders stark betroffen. Für junge Menschen mit schwierigeren Startchancen und höherem Unterstützungsbedarf ist eine qualifizierte Berufsausbildung oft die Eintrittskarte in eine existenzsichernde Erwerbstätigkeit.“
Bislang wurden aus dem ‚Schutzschirm für Ausbildungssuchende‘ insgesamt 34 Projekte mit einem Bewilligungsvolumen von 8 Millionen Euro und einer Laufzeit bis Ende 2021 bewilligt. Für das Jahr 2022 stehen aktuell noch 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Zusätzlich stellt das Land jetzt weitere 4,6 Millionen Euro für die beiden kommenden Jahre zur Verfügung. Damit ist es möglich, in diesem Zeitraum etwa 350 benachteiligte junge Menschen zusätzlich beim Übergang in Ausbildung zu unterstützen. Insgesamt unterstützt das Land also mit über 18,6 Millionen Euro die Auszubildenden von Morgen.