Abgeordnete Felix Martin und Kaya Kinkel besuchen Stadtwerke Eschwege GmbH
Eschwege: Womit kann ich in Zukunft heizen? Diese Frage beschäftigt bundesweit viele Menschen. Dabei helfen kann die kommunale Wärmeplanung. Jede Stadt macht sich Gedanken über die Gegebenheiten vor Ort und erstellt bis spätestens 2028 eine Wärmeplanung.
Während in Frankfurt etwa die Abwärme von großen Rechenzentren genutzt werden kann, setzt Eschwege primär auf erneuerbare Energien. Die Wärmeleitplanung für Eschwege wurde den beiden Grünen-Abgeordneten Felix Martin und Kaya Kinkel sowie dem Stadtverordneten Lukas Sennhenn von Mitarbeitern der Stadtwerke Eschwege GmbH und Bürgermeister Alexander Heppe vorgestellt. Konkret geplant ist eine besonders leistungsstarke Wasser-Großwärmepumpe, Solarthermie sowie ein Gas-Kessel für Spitzenlasten. Über neu zu schaffende Leitungen soll die Kernstadt nach und nach an das Wärmenetz angeschlossen werden. Zur Verlegung der Rohre werden, wo es möglich ist, sowieso geplante Baustellen genutzt, um Kosten und Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
Möchten Anwohner ihr Gebäude an das Wärmenetz anschließen, werden statt der Heizkessel Hausanschlussstationen mit Wärmetauschern installiert. Heizkörper, Verrohrung im Haus und die Warmwasserbereitung bleiben unverändert. Für Menschen, deren Heizung den Geist aufgibt, bevor das neue Wärmenetz da ist, bieten die Stadtwerke Beratung und Übergangsheizsysteme an. Damit ist gewährleistet, dass Hausbesitzer nicht erst in eine neue Heizung investieren und wenige Jahre später dann in den Anschluss an das Wärmenetz.
Felix Martin: „Eine gute kommunale Wärmeplanung schafft Sicherheit und Planbarkeit für Anwohner und bringt uns einer klimaschonenden Erzeugung von Wärme einen großen Schritt näher. Eschwege nimmt eine Vorreiterrolle ein und hat als eine der ersten Städte in der Region konkrete Pläne für das Heizen von Morgen vorgelegt.“