Der Austausch mit Unternehmen, Engagierten und sozialen Einrichtungen ist mir ein besonderes Anliegen. Auf meiner Sommertour habe ich vielfältige Einblicke für meine weitere politische Arbeit erhalten. Bei vielen Terminen mit dabei waren die lokale Bundestagsabgeordnete Awet Tesfaiesus sowie Sigrid Erfurth als Vorsitzende der Grünen-Kreistagsfraktion.
Das Seniorenwohn- und Pflegezentrum Haus Kammersberg in Hessisch Lichtenau bietet 77 ansprechende Einzelzimmer, es wird frisch vor Ort gekocht und zur großen Freude der Seniorinnen und Senioren leben dort auch einige Hunde als „therapeutische Begleiter“.
Gemeinsam mit der Einrichtungsleiterin Susanne Appel-Grundmann sowie der Pflegedienstleiterin Susanne Werkmeister berieten wir Themen wie den Pflegekräftemangel, bürokratische Hürden und fehlende Kurzzeitpflegeplätze.
Das Unternehmen Präwema in Eschwege hat sich auf Präzisions-Werkzeugmaschinen spezialisiert und ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Im Segment Verzahnungshonen ist Präwema sogar Weltmarktführer.
Die Geschäftsführer Axel Loehr und Jörg Schieke sorgen sich um einen Einbruch der Nachfrage nach Elektroautos und wünschen sich weniger Bürokratie und mehr Planbarkeit für unternehmerisches Handeln.
In Bad Sooden-Allendorf haben wir mit dem Leiter der Tourist-Info Jens Lüdecke sowie Bürgermeister Frank Hix über die drohende Schließung einer Reha-Klinik sowie damit einhergehend sinkende Zahlen an Kurgästen gesprochen. Auch die Finanzierung der Kurtherme sowie der Bäderpfennig – eine finanzielle Unterstützung des Landes für Bade-Städte - waren Gesprächsthema.
Gemeinsam mit Kulturminister Timon Gremmels besuchte ich die Baustelle der Synagoge in Harmuthsachsen. Nachdem der Verein der Freundinnen und Freunde Jüdischen Lebens die Synagoge erworben hat, geht es nun um die anstehenden Bau- und Erhaltungsmaßnahmen. Minister Gremmels sagte die Unterstützung bei der Finanzierung durch das Land Hessen zu.
Die Gemeindeverwaltung Wehretal in Reichensachsen soll barrierearm werden. Eine Förderung des Landes Hessen ermöglicht einen Außenfahrstuhl, mit dem die drei Etagen des Rathauses barrierefrei erschlossen werden. Ich habe mich gefreut, bei der Übergabe des Förderbescheides in Höhe von rund 326.000 Euro durch die hessische Sozialministerin Heike Hofmann dabei sein zu können. So können zukünftig auch Besucher mit Rollstuhl und Rollator alle Räume gut erreichen. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Barrierefreiheit.
Der Werra-Meißner-Kreis wird digitaler: Im Landkreis entsteht ein „Digitales Verwaltungszentrum“ – das erspart Bürgerinnen und Bürger künftig Wege in die Verwaltungen. Digitalministerin Kristina Sinemus hat dieses Vorhaben mit einer großzügigen Fördersumme unterstützt. Zukünftig wird diese Möglichkeit auf der Internetseite des Kreises zu finden sein und später auch weiteren hessischen Kommunen zur Verfügung gestellt werden.
Ich habe die Ministerin bei ihrem Besuch in der Region begleitet und im Zuge dessen haben wir noch einen voll automatisierten Laden in Witzenhausen besucht, der regionale Spezialitäten im Angebot und dank der Überarbeitung des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes auch wieder sonntags geöffnet hat.
Wichtige Investitionen in unsere Sicherheit: Über 300.00 Euro Fördermittel des Landes Hessen sind an die Feuerwehren Germerode und Datterode geflossen. Sie werden in neue Löschfahrzeuge sowie die Erweiterung des Feuerwehhauses in Germerode eingesetzt.
In dem Bereich besteht jedoch weiter Handlungsbedarf. Denn von der versprochenen Kostenübernahme in Höhe von 40 Prozent bei Neuanschaffung durch die Landesregierung, kommt es real meistens nur auf die Hälfte von 20 Prozent. Das liegt daran, dass das Land die Förderungsfähigkeit vielfach aberkennt. Und das, obwohl die Wehren sich auf Fahrzeuge mit Grundausstattung beschränken. Eine Aufstockung der Mittel ist vonnöten, um den wichtigen Brandschutz sicherzustellen.
Mit Justizminister Christian Heinz war ich zu Gast im Amtsgericht Eschwege. Unter dem Namen „Digitaler Service Point“ können Interessierte dort ihre Fragen zu rechtlichen Themen anbringen. Kompetente und freundliche Mitarbeiter stehen beispielsweise unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 96 32 147 bereit. Dieses Angebot entlastet Bürgerinnen und Bürger von langwierigen Recherchen und ermöglicht einen unkomplizierten Zugang zur hessischen Justiz.
Im Stadtschloss Eschwege - dem Wahrzeichen der Stadt - befindet sich schon seit längerer Zeit die Kreisverwaltung. Nun wird es umfänglich saniert. Direkt gegenüber ist bereits ein neues Verwaltungszentrum fertiggestellt. Im Schloss werden 100 moderne Arbeitsplätze entstehen. Gleichzeitig wird der Zugang barrierefrei, unter anderem durch einen Außenfahrstuhl und barrierefreie Toiletten. Licht und Schatten bei den Sanierungsarbeiten: Es wurden bis dato undokumentierte Wandbemalungen entdeckt, aber leider auch morsches Gebälk.
Weiter war ich mit Landwirtschaftsminister Ingmar Jung unterwegs. Station war die Markthalle Eschwege – ein Zusammenschluss von Landwirtinnen und Landwirten des Werra-Meißner-Kreis, deren Ziel es ist, die Vermarktung von regional und biologisch erzeugten Lebensmitteln in der Region zu fördern. So werden beispielsweise die Kitas und Krankenhäuser mit regionalen Produkten beliefert. Eindrücklich anzusehen waren die Profi-Kartoffelschälerinnen. Sie ermöglichen, dass Großküchen fertig geschälte Kartoffeln aus der Region kaufen können. Später ging es nach Großalmerode zum Besuch des landwirtschaftlichen Betriebs Gut Giesenhagen samt Kutschfahrt und Besichtigung der Weideflächen für Schafe und Rinder.